Wie man seine trockenen Kräuter wieder mit Feuchtigkeit versorgt

Wie man seine trockenen Kräuter wieder mit Feuchtigkeit versorgt

Für den Gebrauch im Vaporizer müssen Kräuter getrocknet sein. Es gibt verschiedene Stadien der Feuchtigkeit und der Trockenheit. Bei dem medizinischen Cannabis, das man in deutschen Apotheken erhält, kommt es zuweilen vor, dass die Blüten schon zu trocken sind, so dass sie beim Zerdrücken zwischen den Fingern zu staubfeinen Teilen zerfallen.


Das kann für die Nutzung im Vaporizer schlecht sein, da eine Füllung der Kräuterkammer mit so fein zermahlenem Cannabis den Zugwiderstand so stark erhöhen kann, dass das Vapen einerseits wenig Freude macht, und andererseits die medizinische Nutzung der Wirkstoffe via Vaporizer sogar beinahe unmöglich wird. Da medizinisches Cannabis nicht einfach erhältlich und nicht kostengünstig ist, ist es also wichtig, dass man die Feuchtigkeit reguliert. Dies gilt für alle Kräuter, die man im Vaporizer verwenden kann.

Für den Vaporizer sollen Kräuter eine gewisse Feuchtigkeit enhalten

Zu trockene Kräuter schmecken meist unangenehmer und der Dampf kratzt im Hals. Im schlimmsten Fall wird die Füllung zu dicht und blockiert den Luftzug. Dann ist die Verwendung der Kräuter im Vaporizer nicht mehr möglich. Prinzipiell ist die richtige Trocknung und Lagerung dafür verantwortlich, wie der Feuchtigkeitshaushalt in den Pflanzenteilen ist.

Sobald sich die Kräuter aber in unserem Besitz befinden, können wir den Feuchtigkeitshaushalt selbst beeinflussen. Dafür ist die richtige Lagerung das A und O. Der Behälter sollte nicht viel mehr Volumen anbieten als die Kräuter benötigen. Das heißt das Behältnis sollte nicht viel größer sein als der Inhalt, damit nicht zu viel Luft darin verbleibt, die die Feuchtigkeit der Kräuter aufnehmen kann. Der Ort der Aufbewahrung sollte darüber hinaus dunkel und kühl sein und das Gefäß fest verschlossen.

Vor dem Vapen Kräutern Feuchtigkeit zurückgeben

Die Tipps zur Aufbewahrung helfen natürlich herzlich wenig, wenn man die Kräuter, wie etwa das medizinische Cannabis aus der Apotheke, bereits in einem zu trockenen Zustand erhalten hat. Dann gibt es aber doch auch einige Kniffe, mit denen man dem staubtrockenen Kraut wieder etwas Leben einhauchen kann.

Schale von Zitrusfrüchten

Mit der Schale von Orange, Limette oder Zitrone kann man den Vapo-Kräutern etwas Feuchtigkeit spenden. Wenn der unverfälschte Geschmack der Kräuter einem wichtig ist, muss man auf diese Methode verzichten. Wer aber nichts gegen einen fruchtigen Unterton beim Vapen hat, dem wird ein erfrischend fruchtiges Vaporizer-Erlebnis zuteil. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die man beachten sollte.

Die Schale sollte nicht mehr als 48 Stunden im Behälter verweilen, in dem sich die Kräuter befinden, sonst besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Außerdem sollte man sicher sein, dass die Früchte frei von Schadstoffen sind. Mit anderen Kräutern wie Minze oder Rosmarin kann man ebenfalls den Geschmack beeinflussen, während man gleichzeitig die Feuchtigkeit reguliert.

Befeuchten mit gefilterten Wasser

Für diese Methode sollte man kein einfaches Leitungswasser verwenden. Besser sind destilliertes oder Osmose-Wasser. Damit vermeidet man die Gefahr von Schimmelbildung oder Verunreinigungen. Man nimmt einen kleinen Plastikbeutel, in welchen man ein Papiertuch gibt, das vorher ganz minimal mit dem Wasser befeuchtet wurde. Dann verschließt man ihn.

Schließlich macht man ein paar ganz kleine Löcher, zum Beispiel mit einer Nadel, in den Beutel und gibt ihn in den Behälter, in dem man die Kräuter aufbewahrt. Innerhalb eines Tages sollte sich die Feuchtigkeit etwas verteilt haben, dann kann man den Beutel entfernen. Man sollte bei dieser Methode innerhalb der ersten Stunden ein Auge auf den Behälter haben. Hat man das Tuch zu feucht gemacht, kann es dazu kommen, dass die Kräuter punktuell zu nass werden.

Feuchtigkeit regulierende Päckchen

In beinahe jedem Schuhkarton befindet sich ein kleines Papierbeutelchen. Dies ist zur Feuchtigkeitsregulierung dort hineingetan worden. Solche Päckchen hat man auch für Kräuter, insbesondere Cannabis entwickelt. Sie sind darauf ausgerichtet, einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt bei den Kräutern im Gefäß herzustellen und zu stabilisieren. Es gibt sie mit unterschiedlichen Varianten zwischen 55 und 65 Prozent. Dieser Feuchtigkeitsbereich ist optimal für die Lagerung von Kräutern.