Glas als Material in der Vaporizer-Herstellung
Vaporizer, mit denen man Kräuter zur Inhalation verdampft, haben sich in vielen Belangen während der letzten Jahre stark verändert. Die allerersten Geräte, die man als Vaporizer bezeichnen kann, wurden erhitzt, indem man eine Flamme von Außen an die Kräuterkammer gehalten hat. Heute sind sie eigentlich alle elektrisch, in vielen stecken einige technische Raffinessen, ausgefeilte Displayanzeigen oder intelligente Temperatursteuerungen.
Manche Vaporizer lassen sich auch mittels einer App über das Smartphone bedienen. Diese ganzen Features können zwar das Handling oder das Vape-Erlebnis insgesamt beeinflussen, doch für die Qualität des Dampfes, den der Vapo erzeugt, sind einige andere Faktoren von noch größerer Bedeutung. Ein ganz wichtiger sind die Materialien, die im Gerät verbaut sind.
Der Vaporizer und das Glas
Wenn Teile eines Vaporizers aus Glas gemacht sind, sind dies oft die Teile, die entweder die Kräuter aufnehmen oder durch die der Dampf sich den Weg zum Mund bahnt. Der kanadische Hersteller Arizer verlässt sich vor allem bei den Mundstücken auf Glas. Bei den stationären Geräten befüllt man eine Art Glasköpfchen, das man dann auf das Gerät steckt.
Viele Cannabiskonsumenten werden diese Glasbauteile auf Anhieb an Glasbongs erinnern, denn die Schliffe für die Steckverbindungen sind die gleichen. Unter Cannabiskennern, die Bong rauchen, ist Glas im übrigen auch das Material der Wahl, und das kommt nicht von ungefähr. Glas bietet im Umgang mit Kräutern viele Vorteile, egal ob beim Rauchen oder Verdampfen.
Die Vorteile von Glas als Material beim Vapen:
- Der wahrscheinlich prominenteste und vielleicht für viele entscheidende Punkt, der für Glas spricht, ist das Aroma. Glas ist enorm neutral und hält den Geschmack absolut unverfälscht, man schmeckt also nur die Kräuter und nicht die Bauteile des Vaporizers.
- Bei billigen Vaporizern, die aus Kunststoffen niedriger Qualität gefertigt sind, kann man nur schwer sicher sein, dass sich aus dem Plastik durch das Erhitzen keine schädlichen Stoffe lösen, die man dann mit dem Dampf inhaliert. Dies könnte mehr als nur den Geschmack beeinträchtigen. Es könnte den Anwender unwissend gesundheitlichen Risiken aussetzen.
- Glas hat die Eigenschaft, Wärme schnell abzuleiten. Es ist also hervorragend dazu geeignet, den Dampf auf dem Weg zum Mund zu kühlen. Dies verbessert das Dampferlebnis, macht den Dampf auch in den Atemwegen angenehmer.
- Ein weiteres großes Plus bei Glasteilen am Vaporizer ist die Reinigung. Während an Metallen und Kunststoffen häufig Anhaftungen bestehen bleiben oder das Entfernen sehr mühsam ist, ist bei Glas nahezu immer eine vollständige Reinigung möglich, insofern die Bauteile zugänglich sind. Ganz abnehmbare Glasteile können sogar im Geschirrspüler gewaschen werden.
Bei sorgsamem Umgang mit dem Vapo bietet Glas nur Vorteile
Es gibt also viele Gründe, die dafür sprechen, an entscheidenden Stellen im Vaporizer Glas zu verbauen. Der wirklich einzige Nachteil ist vielleicht die Tatsache, dass Glas brechen und splittern kann. Gerade bei portablen Geräten sollte man also abschätzen, ob es einem möglich ist, das Gerät zu transportieren, ohne einen Glasbruch zu riskieren. Das gute Verpacken ist hier das A und O. Aber über diesen Punkt hinaus ist Glas definitiv ein bewährtes Material für den Vaporizer. Stehen zwei vergleichbare Modelle zu Auswahl, von denen eines beispielsweise ein Glasmundstück hat, so sollte man grundsätzlich zu diesem Gerät greifen.