Dronabinol im Vaporizer
Der Vaporizer ist heute die effektivste Methode zur Einnahme der Wirkstoffe der Cannabispflanze. Viele Patienten schwören auf die Dampfinhalation, da sie die Wirkung von Cannabinoiden besonders schnell entfaltet und sehr effizient mit den Substanzen umgeht.
Die meisten Nutzer verdampfen zu diesem Zweck Cannabisblüten, die man in Deutschland mit einer ärztlichen Verordnung aus der Apotheke beziehen kann. Gerade von denjenigen, die Cannabis auch in ihrer Freizeit nutzen, werden Blüten bevorzugt. Aber es gibt auch einige Patienten, die aus unterschiedlichen, in manchen Ländern rechtlichen, Gründen Dronabinol in flüssiger Form verschrieben bekommen.
Was ist Dronabinol?
Teils aus Hanfblüten, teils auf synthetischem Weg stellen in Deutschland die Unternehmen Bionorica Ethics und THC Pharm Dronabinol her. Im Grunde ist es konzentriertes THC in flüssiger Form, das die Apotheken als Ausgangsstoff für Rezepturen verwenden. Sie verarbeiten es zu Kapseln, Ölen, oder alkoholischen Lösungen für vielseitige Anwendungen. In manchen Ländern, in welchen der medizinische Einsatz von Cannabisblüten nicht gestattet ist, können Patienten immerhin mit dem flüssigen THC-Konzentrat behandelt werden.
Der Vaporizer holt am meisten aus Cannabis-Extrakten heraus
Dronabinol ist für Patienten, oder im besten Fall für die Krankenkasse, nicht gerade günstig. Die Therapiekosten können bei manchen Patienten tausend Euro pro Monat übersteigen. In Deutschland ist die maximale Verordnungsmenge pro Monat 500 Milligramm. Wenn man also ein Fläschchen des THC-Konzentrats besitzt, möchte man gewiss sparsam damit umgehen und das Dronabinol effizient nutzen. Da die Inhalation per Vaporizer in Bezug auf Effektivität und Bioverfügbarkeit das meiste aus dem flüssigen Dronabinol herausholt, ist es für viele Patienten die Methode der Wahl. Hersteller für Vaporizer, die auch medizinisch genutzt werden, wie die Modelle von Storz & Bickel sind für die Verwendung von flüssigem Dronabinol geeignet und in Sachen Zubehör darauf vorbereitet.
Dronabinol muss für den Vaporizer in Alkohol gelöst werden
Wenn man in einem Kräuter-Vaporizer, wie zum Beispiel dem Volcano oder dem Mighty von Storz & Bickel, Dronabinol verdampfen will, muss das Extrakt vorher in Alkohol gelöst werden. Keine Sorge, im Falle einer medizinischen, ärztlich verordneten Behandlung stellt die Apotheke die Lösung her. Was übrigens nicht funktioniert sind Cannabis-Öle. Sind die Cannabinoide in Öl gelöst, sind sie für den oralen, beziehungsweise sublingualen (unter die Zunge) Gebrauch bestimmt.
Wie wird die Dronabinol-Lösung im Vaporizer verwendet?
Für das Verdampfen von Cannabinoiden stellt man die Temperatur im Vaporizer auf mindestens 180 Grad. So lösen sich die Wirkstoffe und gelangen über den Dampf in die Lunge. Die Wirkung tritt nach der Inhalation bereits nach ein bis zwei Minuten ein und hält bis zu vier Stunden an. Im Gegensatz zu Cannabisblüten kann man die Dronabinol-Lösung nicht einfach in die Kräuterkammer geben. Man benötigt dazu einen Träger, ein sogenanntes Tropfkissen.
Das ist im Prinzip ein aus Draht gefertigtes, und in Form gebrachtes, dichtes Geflecht, das die Flüssigkeit aufnehmen kann und trotzdem für die heiße Luft durchlässig ist. Dieses Tropfkissen sollte genau in die Füllkammer passen. Bei den Geräten von Storz & Bickel liegt ein solcher Träger bei. Das Tropfkissen bringt man in die Füllkammer und trägt dann die verordnete Dosis der Dronabinol-Lösung auf.
Dronabinol verdampfen vs. Rauchen
Das Rauchen von Joints, in die Dronabinol geträufelt wurde, ist in Bezug auf die Wirksamkeit zwar ähnlich effektiv wie das Vaporisieren, aber es hat weit mehr Nachteile. Außer den Risiken für die Gesundheit durch den Tabakkonsum und den Verbrennungsprozess, bringt das Rauchen von Dronabinol auch einen chemischen, metallischen Geschmack mit sich. Natürlich steht beim medizinischen Einsatz der nicht im Vordergrund, aber der Vaporizer macht die Einnahme doch weitaus erträglicher.