Benötigt mein Vaporizer einen Burn-Off?
Verdampfen ist ein schonender Weg, Wirkstoffe von Kräutern zu inhalieren. Durch den verstärkten Einsatz von medizinisch genutztem Cannabis schaffen sich viele derzeit einen Vaporizer an. Für viele ist er auch ein Ersatz für das Rauchen und eine Erleichterung für die Entwöhnung. Wenn man sein neu erworbenes Gerät zum ersten Mal verwendet, kann man vom Geschmack zunächst irritiert sein. Doch dies ist nicht ungewöhnlich. Bei einem neuen Vaporizer ist das normal und lässt sich durch einen sogenannten Burn-Off beheben.
Was ist ein Burn-Off
Ein Burn-Off dient dazu Rückstände, die während der Fertigung des Vaporizers im Gerät verblieben sind, zu beseitigen. Bei der Herstellung kommen die Einzelteile des Vaporizers durch die Werkzeuge und Maschinen, mit denen er hergestellt wird, mit Öl und Staubpartikeln in Kontakt und kleine Spuren davon können im Vaporizer zurückbleiben. Auch wird jeder Vaporizer nach der Fertigung mit Lösungsmitteln gereinigt, wovon einige Spuren an den Teilen haften können. Durch Aufheizen auf die maximale Temperatur werden all diese Partikel verbrannt. Dies verhindert nicht nur den möglicherweise unangenehmen Geschmack, sondern auch eventuelle gesundheitliche Konsequenzen. Die Substanzen sind nicht zwingend harmlos.
Wie macht man einen Burn-Off beim Vaporizer
Zur Durchführung eines Burn-Off benötigt man zunächst Kräuter seiner Wahl. Das kann Salbei, Pfefferminze oder etwas anderes sein. Von der Verwendung von Kräutern, die einen nachhaltigen Eigengeschmack hinterlassen, ist allerdings abzuraten. Der Geruch von Lavendel zum Beispiel haftet dem Vaporizer sehr lange an. Zu Beginn lädt man den Akku des Verdampfers vollständig auf. Ist die Batterie voll, so heizt man den Vaporizer mindestens zweimal hintereinander auf die höchste Temperatur auf. Ist die Spitzentemperatur erreicht, so lässt man den Vaporizer an, bis das Gerät automatisch abschaltet.
Hat der Vaporizer diese Funktion nicht, so schaltet man nach etwa fünf Minuten selbst ab. Ist der Prozess zweimal abgelaufen, gibt man die Kräuter in die Kammer. Nochmals heizt man auf die Maximaltemperatur auf und wartet ein paar Minuten. Danach sollte man den Vaporizer noch einmal gründlich reinigen und alle Kräuterreste aus der Kammer entfernen. Zum Schluss lässt man ihn noch einmal aufheizen, dann ist das Gerät einsatzbereit.
Burn-Off und Grinder vorbereiten für Geschmack und Gesundheit
In den Anleitungen für die Vaporizer ist der Burn-Off selten empfohlen oder beschrieben. Trotzdem sollte man ihn bei einer Neuanschaffung durchführen, bevor man den Vaporizer in Betrieb nimmt. Vor allem Patienten kaufen sich zur Zerkleinerung von Cannabis für den Vaporizer auch gerne gleich einen Grinder dazu. Auch diesen sollte man nicht einfach direkt verwenden. Es empfiehlt sich, den Crusher zuerst mit Kräutern zu füllen, die man nicht einnehmen möchte.
Diese sollte man ausgiebig grinden, dann die zerkleinerten Kräuter entsorgen. Am besten wiederholt man diesen Vorgang mehrmals, bevor man mit dem Grinder dann Kräuter zur Einnahme verarbeitet. Mit dieser Prozedur entfernt man je nach Modell Plastik- oder Metallteilchen, die ansonsten als Abrieb in den Kräutern bleiben würden. Hat man den Grinder vorbereitet und den Burn-Off beim Vaporizer vollzogen, kann man endlich loslegen und den unverfälschten Geschmack des Vaporizers genießen, ohne Risiken durch Materialreste zu befürchten.