Cannabis sparen mit dem Vaporizer
Wer Cannabis aus der Apotheke bezieht, weiß, dass das ein mitunter sehr teures Medikament sein kann. Vor allem für Selbstzahler, die die Kosten für ihre Therapie nicht von der Krankenkasse erstattet bekommen, kann das eine enorme finanzielle Belastung darstellen. Daher geht man als Patient mit medizinischen Cannabis in der Regel sehr sparsam um. Man bemüht sich, nichts zu verschütten, wiegt die Dosen genau ab, probiert vielleicht hier und da etwas weniger zu nehmen.
Der Vaporizer nutzt Cannabis sehr schnell und effektiv
Ein Faktor, der wesentlich dafür verantwortlich ist, wieviel man aus seinem Medikament herausholen kann, ist die Form der Einnahme. Der Vaporizer etabliert sich hier zusehends, da die Wirkung von Cannabis durch die Dampfinhalation sehr schnell eintritt und sehr viel schonender für die Gesundheit ist, als wenn man es raucht. Für den medizinischen Cannabisgebrauch sind Vaporisatoren bereits gang und gäbe. Auch immer mehr Menschen, die Cannabis als Genussmittel zu sich nehmen, verwenden einen Vaporizer.
Kosten für Medizinalhanf mit dem Vaporizer senken
Hat man sich für den Vaporizer als Methode zur Nutzung von Cannabis entschieden, gibt es weitere Überlegungen, mit denen man seinen Konsum effizient und sparsam gestalten kann. Es geht für den Patienten nun darum, aus einer verordneten Dosis Cannabis die bestmögliche Wirkung herauszuholen. Ein Patient, der eine bestimmte Wirkung benötigt, kann einen spezifischen Grad der Schmerzreduktion erreichen, indem er die dafür notwendige Dosis so niedrig wie möglich hält. So kann er seinen Verbrauch und damit auch die Kosten für die Cannabistherapie senken. Hierfür sind zwei Punkte von vorrangiger Bedeutung. Das Volumen der Kräuterkammer und die optimale Einstellung des jeweiligen Geräts.
Das Volumen der Kräuterkammer
Da wir von der medizinischen Nutzung von Cannabis ausgehen, betrachten wir als Beispiel die Vaporizer Modelle Volcano und Mighty von Storz & Bickel. Die Fakten sind eigentlich auf alle Geräte übertragbar. Als Patient, der über ein solches Gerät verfügt, nutzt man sie üblicherweise alleine. Man macht keine gesellschaftliche Vaping Session. Für den Volcano gibt es daher die Möglichkeit, das Volumen der Füllkammer zu verringern. Dann entspricht dieses genau dem Volumen, das der Mighty von Natur aus mitbringt. Dieses reicht aus um etwa 0,3 Gramm getrocknetes und zerkleinertes Cannabis hineinzugeben.
Für die Solo-Medikation mit Medizinalhanf ist diese Größe gut geeignet, dennoch gibt es viele Patienten, die lediglich 0,2 bis 0,25 Gramm pro Medikation benötigen. Bei den Geräten von Storz & Bickel ermöglicht die Heiztechnologie der Konvektion auch eine gute Leistung bei lockerer Füllung der Kammer. Bei reinen Konduktionsvaporizern sollte das Cannabis zwingend gut zerkleinert und einigermaßen kompakt gefüllt werden. Da dies im Allgemeinen empfehlenswert ist, kann man durch Einsetzen eines weiteren Pfeifensiebs die Füllkammer weiter reduzieren. So kann man bei jeder Dosierung ein klein wenig Cannabis einsparen.
Die Anzahl der Sessions
Wer seinen Vaporizer kennt und viel Erfahrung mit ihm hat, ist klar im Vorteil, oder eben wer ein Gerät von Storz & Bickel besitzt. Das schwäbische Unternehmen veranlasst eigene Forschungsreihen, die sich mitunter spezifisch auf ihre Geräte beziehen. So zum Beispiel hat man beim Volcano bereits festgestellt, dass man die Ladung einer Füllkammer mehr als einmal verwenden kann, bevor die Wirkstoffe aufgebraucht sind. Wenn man je Ladung eine Dosis verwendet, verbraucht man also leicht das vielfache davon, was man tatsächlich für einen medizinischen Nutzen benötigen würde.
Mit wachsender Erfahrung kann man ausprobieren, wie viele brauchbare Züge in einer Füllung wirklich enthalten sind. Der Unerfahrene kann die Füllung immer wieder unter die Lupe nehmen. Solange sie ihre usprüngliche Farbe hat, ist sie vermutlich noch brauchbar. Hat sie einen stark bräunlichen Anschein, so sind die Wirkstoffe verbraucht. Dies ist natürlich nur eine Faustregel, die abhängig ist vom ursprünglichen Erscheinungsbild des Cannabis.
Die richtige Temperatureinstellung
Da man Cannabis auch geraucht effektiv nutzen kann, gehen viele davon aus, dass eine hohe Temperatureinstellung beim Vaporizer das meiste oder beste aus einer Füllung herausholt. Dies ist nicht zwingend richtig, da die Cannabinoide diese hohen Temperaturen nicht benötigen, und diese aber den Hals und die Lunge des Anwenders reizen können. Dies verbessert langfristig dann auch nicht die Wirkstoffaufnahme und den medizinischen Nutzen. Als sehr benutzerfreundlich haben sich Temperaturen um die 185 Grad Celsius herausgestellt. Wer einfach nur die maximale Wirkstoffmenge aus dem Pflanzenmaterial ziehen möchte, hat dies mit etwa 200 bis 210 Grad am schnellsten bewerkstelligt. Die maximalen 230 Grad einzustellen, die die Storz & Bickel Modelle erreichen können, ist also möglicherweise kontraproduktiv.
Der Vaporizer kann Kosten einsparen
In der Tat denken viele User kurz nach der Anschaffung eines Vaporizers, dass er höhere Ausgaben für Cannabis bedeutet als das Rauchen mit Tabak. Dies stimmt nur dann, wenn man den Vaporizer noch nicht gut kennt, oder ihn aus anderen Gründen nicht effizient zu nutzen gelernt hat. Oft ist es nicht nötig, die Größe der Füllkammer voll auszunutzen. Nur weil der Vaporizer eine Session durch eine Automatikfunktion abbricht, müssen die Wirkstoffe in der Füllung nicht vollständig aufgebraucht sein. Wer dem Umgang mit Cannabis und dem Vaporizer vor allem in der Anfangsphase viel Aufmerksamkeit entgegenbringt, lernt schnell das Gerät und seine Effizienz einzuschätzen. Das lohnt sich sowohl für die Gesundheit als auch für den Geldbeutel.