Tipps für mehr Genuss beim Verdampfen
Im Prinzip ist die Benutzung eines Vaporizers ganz einfach. Man schaltet das Gerät ein, wählt die entsprechende Temperatur und wartet, bis der Verdampfer aufgeheizt ist. Anschließend Dampf inhalieren und genießen!
Neben dem gesundheitlichen Aspekt ist die einfache Bedienung ein wichtiger Grund, warum sich immer mehr Menschen für einen Verdampfer entscheiden. Vaporisieren ist aber mehr als nur das Inhalieren von Wirkstoffen aus erhitzten Kräutern. Mittlerweile entwickelt sich darum eine ganze Kultur. Ähnlich wie beim Genuss von Kaffee, wo Experten verschiedene Komponenten wie Herkunft der Bohne, Malgrad oder Wassertemperatur für ein verbessertes Erlebnis verändern, gibt es auch beim Verdampfen einige Parameter, die den Genuss optimieren können.
Trockene Kräuter
In einem Vaporizer können Kräuter und Konzentrate verdampft werden. Während Kräuter direkt in eine Kammer gefüllt werden können, benötigt man für Öle oder Wachse meistens einen extra Behälter oder eine Art Kissen, auf dem das Konzentrat aufgetragen wird. Während Konzentrate in der Regel einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt haben, kann der von Kräutern durchaus beeinflusst werden.
Es empfiehlt sich, getrocknete Kräuter zu benutzen. Zum einen können diese besser zerkleinert werden und auf der anderen Seite entstehen beim Trocknen Wirkstoffe sowie unterschiedliche Aromen, was für ein besseres Endergebnis wichtig ist. Es gibt Berichte darüber, dass frische Kräuter zunächst im Vaporizer bei niedriger Temperatur getrocknet und anschließend wie gewohnt verdampft werden können. Davon ist eher abzuraten.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die verwendeten Kräuter zu trocken sind. Zu trockene Kräuter, die man nicht mehr rauchen würde, können im Verdampfer allerdings noch eine erstaunlich gute Leistung abliefern. Beim Verdampfen geht es um die Wirkstoffe in den Kräutern und solange darin noch welche enthalten sind, lassen sie sich mit einem Vaporizer lösen.
Kräuter zerkleinern
Da beim Zerkleinern der Kräuter die Oberfläche vergrößert wird, können dadurch möglichst viele Wirkstoffe gelöst werden. Man sollte sie allerdings auch nicht zu fein mahlen, damit sie noch locker in die Füllkammer gefüllt und ordentlich aufgeheizt werden können.
Die Kräuter wären definitiv zu klein, wenn sie durch das Sieb des Geräts fallen. Am besten verwendet man dafür einen Grinder. Damit werden die Kräuter gut zerkleinert, aber keinesfalls zu Staub verarbeitet. Sehr trockene Kräuter zerfallen allein schon beim Anfassen, während etwas feuchtere Kräuter länger zerkleinert werden müssen.
Temperatur
Die Temperatur beim Verdampfen ist ein ziemlich wichtiger Faktor, der das Dampferlebnis entscheidend beeinflussen kann. Die Präferenzen sind dabei sehr individuell und man findet am besten selbst heraus, welche Temperatur sich am besten eignet.
Generell kann man sagen, dass der Geschmack bei niedrigen Temperaturen intensiver ist. Kratzen im Hals und Hustenreiz sind gute Indikatoren, dass man zu heiß verdampft. Bleiben die Kräuter noch grün und geben wenig Geschmack ab, ist die Temperatur womöglich zu niedrig. Es spricht auch nichts dagegen, auf niedriger Stufe zu beginnen und die Temperatur im Laufe der Session zu erhöhen.
Inhalieren
Beim Inhalieren geht es vor allem darum, den Dampf langsam und über einen längeren Zeitraum aufzunehmen. Durch lange langsame und tiefe Inhalation lassen sich richtige Dampfwolken erzeugen und man holt das Meiste aus den Kräutern heraus. Es kann sich auch lohnen, den Zug so lange wie möglich in der Lunge zu behalten. Beim Inhalieren spielen aber auch das verwendete Gerät sowie der individuelle Geschmack eine entscheidende Rolle.
Dies sind nur ein paar Tipps, die als Richtwerte dienen können. Am besten sucht man sich ein passendes Gerät und experimentiert mit Dingen wie Temperatur, Mahlgrad der Kräuter und Technik beim Inhalieren, um das individuell bestmögliche Dampferlebnis zu erschaffen.