Was macht man mit vaporisiertem Weed?
Der Vaporizer wird immer beliebter. Für viele ist er die willkommene Alternative zum Rauchen als Konsumform von Cannabis. Hauptgrund ist die Tatsache, dass die Inhalation der Wirkstoffe per Dampf gesünder ist als durch Rauch.
Langfristig berichten auch viele, dass der Geschmack besser ist. Der Vaporizer spart zudem die ständigen Käufe von Tabak oder Papers. Dadurch fallen auch weniger Abfälle an. Das einzige, was der Nutzer im Normalfall wegwirft, ist das Gras, das im Verdampfer erhitzt wurde. Doch muss das sein, oder gibt es etwas anderes, was man mit den vaporisierten Cannabis-Resten anstellen kann?
Ist vaporisiertes Cannabis Abfall?
Natürlich werden einige Wirkstoffe beim Verdampfungsvorgang herausgelöst und bereits inhaliert. Trotzdem bleibt auch in den Resten ein Teil des Wirkungspotentials und Geschmacks. Dies zu nutzen und die Weed-Reste zu verwerten ist erstaunlich simpel. In mancher Hinsicht sogar einfacher als mit dem ursprünglichen Cannabis. Der Grund dafür ist, dass die Vaporizer-Reste bereits erhitzt, und die beinahe wirkungslosen Säure-Moleküle (THCa) in nutzbares THC umgewandelt wurden.
Allerdings sollte man sich seine Reste gut ansehen. Bei zu hohen Temperaturen oder durch qualitativ minderwertige Geräte kann das Cannabis tatsächlich verbrennen. In dem Fall ist vom weiteren Gebrauch abzuraten und die Anschaffung eines neuen Vaporizers oder eine bessere Temperaturkontrolle zu empfehlen.
Nahrungsmittel zubereiten mit Vaporizer-Resten
In den, bei moderater Hitze, verdampften Resten aus dem Vaporizer steckt direkt vom Körper nutzbares THC und CBD. Es ist keine weitere Aktion notwendig, da die Decarboxylierung bereits beim Verdampfen geschehen ist. Man kann also das Cannabis im Anschluss ans Vaporisieren einfach zu jeder denkbaren Speise hinzugeben, auch mal einfach aufs Brot. Erdnussbutter passt übrigens sehr harmonisch zum Geschmack von Weed mit dem leichtem Röstaroma, welches es beim Verdampfen erhält. Man kann die Reste auch zu Früchten und Gemüse in den Mixer geben und sich daraus einen gesunden Smoothie zubereiten.
Cannabutter aus vaporisiertem Gras
Selbstverständlich kann man Cannabis nach dem Verdampfen auch noch rauchen. Das sollte allerdings die letzte Möglichkeit sein, die man in Erwägung zieht. Weder Geschmack noch Wirkung kommen an die ursprüngliche Knospe heran und man wird wenig Freude daran haben. Der Geschmack beim Essen der erhitzten Reste ist da wesentlich besser. Wer das nicht mag, der kann das Cannabis in Öl lösen und in Form von Kapseln zu sich nehmen. Das hinzugeben des Pflanzenmaterials zu einem würzigen Gericht ermöglicht die Verwendung, ohne dass man viel vom Eigengeschmack der Blütenreste wahrnimmt.
Obwohl das Rauchen durchaus möglich und nicht schädlicher als sonst ist, stellt es sicher keinen idealen Weg dar, Vaporizer-Reste zu recyclen. Die grundsätzliche Idee, verdampftes Gras wieder zu verwerten, ist schon faszinierend. Nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten heraus macht das absolut Sinn. Schließlich kostet Cannabis bei uns auch nicht gerade wenig. Für Patienten, die ihre Kosten nicht erstattet bekommen, kann die Verwertung von im Vaporizer verdampftem Cannabis sogar finanzielle Erleichterung bedeuten.